Obwohl es um Trauer geht, doch sehr humorvoll und hoffnungsfroh
„Das Verhalten ziemlich normaler Menschen“ von K. J. Reilly wurde in meinen Augen zum Ende hin immer besser. Die erste Hälfte gefiel mir auch deshalb weniger gut, da die Handlung vorhersehbar verlief und die Charaktere eher flach und etwas stereotyp erschienen. Nach und nach gewinnen dann aber Handlung, wie auch die Figuren, deutlich an Kontur. Trotzdem handelt es sich um ein Jugendbuch, die Botschaften sind deshalb recht einfach gehalten und der Humor mitunter flapsig. Dennoch hat es schon Spaß gemacht, die skurrile Truppe auf ihrem Roadtrip zu begleiten. Dabei wird deutlich wie unterschiedlich sich Trauer anfühlen kann und das sie trotz allem doch auch verbindet. Alles in allem eine schöne Botschaft. Der Schreibstil liest sich durchgehend flüssig und passt sprachlich ins Genre. Und auch wenn ich schon Ähnliches gelesen habe (die grundlegende Story ist ja wirklich nichts Neues) vergebe ich letztlich gute 3 1/2 Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.