Roadtrip ins Ungewisse
Der 17jährige Asher hat ein Problem: seit über einem Jahr trauert er um seine Mutter, die ein betrunkener LKW- Fahrer bei einem Unfall getötet hat. Und wegen eines Formfehlers bei Gericht kam der Mann, den Asher in seinen Gedanken "Jack Daniels" nennt, frei.
Nach Monaten vergeblicher psychologischer Trauerbegleitung beschließt Asher eines Tages, das Auto seines Vaters zu klauen und nach Memphis zu fahren, um Jack Daniels zu töten.
Dann wird aus der Fahrt jedoch ein Roadtrip mit drei weiteren Mitfahrern, die er aus der Trauergruppe kennt und so treten die vier ungleichen Personen eine Reise an, die nicht nur sie, sondern auch ihr zukünftiges Leben verändern wird.
Ashers tiefe Trauer zieht sich durch das Buch und ist besonders am Anfang ziemlich hoffnungslos.
Seine Gedanken kreisen nicht nur um den Unfall, sondern auch um eine Mitschuld sämtlicher möglicher und unmöglicher Beteiligten, vom Hersteller des Whiskeys, den der Unfallfahrer intus hatte bis hin zum Turnschuhfabrikaten, der das Modell herstellt, das seine Mutter ihm kaufen wollte.
Es fällt stellenweise schwer, nicht mit Asher in das tiefe Loch zu fallen, das der Tod seiner Mutter hinterlassen hat und auch die anderen Mitglieder seiner Trauergruppe haben jeder auf seine Weise extrem zu kämpfen.
Ich habe mit ihnen gelitten, obwohl ich bisher dankenswerterweise keinen vergleichbaren Verlust erleben musste, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die beschriebenen Gedanken und Gefühle nach einem Todesfall genau so sind.
Trotzdem durchzieht das Buch auch ein feiner Humor, denn Ashers Mitreisende agieren oft scheinbar kurios und geben dem Roadtrip dadurch eine Leichtigkeit, obwohl der Grund der Reise ganz und gar nicht gut ist.
Die vier ungleichen Charaktere wachsen im Lauf der Reise unfreiwillig zusammen und versuchen jeder auf seine Weise, mit dem eigenen Verlust zurechtzukommen.
Einige ziemlich unerwartete Wendungen verleihen dem Roman Spannung und geben auch Erklärungen für vorangegangene Ereignisse, die dann plötzlich Sinn machen.
Die Geschichte ist aber nicht nur ein ungewöhnlicher Roadtrip, sondern begleitet auch durch die verschiedenen Gedankengänge, die jeder der Vier durchlebt und ich nehme für mich mit, dass jede Art von Trauer in Ordnung ist, weil jeder anders fühlt und damit umgeht. (Gut, Ashers Gewaltausbruch am Anfang ist sicher nicht empfehlenswert, aber zusammen mit der Spirale, die dazu geführt hat, kann ich sogar das irgendwie verstehen.)
Für mich ein Buch, das trotz des schweren Themas nicht nur eine physische Reise beschreibt und mit der richtigen Prise Humor einen lesenswerten Roman daraus macht.
Nach Monaten vergeblicher psychologischer Trauerbegleitung beschließt Asher eines Tages, das Auto seines Vaters zu klauen und nach Memphis zu fahren, um Jack Daniels zu töten.
Dann wird aus der Fahrt jedoch ein Roadtrip mit drei weiteren Mitfahrern, die er aus der Trauergruppe kennt und so treten die vier ungleichen Personen eine Reise an, die nicht nur sie, sondern auch ihr zukünftiges Leben verändern wird.
Ashers tiefe Trauer zieht sich durch das Buch und ist besonders am Anfang ziemlich hoffnungslos.
Seine Gedanken kreisen nicht nur um den Unfall, sondern auch um eine Mitschuld sämtlicher möglicher und unmöglicher Beteiligten, vom Hersteller des Whiskeys, den der Unfallfahrer intus hatte bis hin zum Turnschuhfabrikaten, der das Modell herstellt, das seine Mutter ihm kaufen wollte.
Es fällt stellenweise schwer, nicht mit Asher in das tiefe Loch zu fallen, das der Tod seiner Mutter hinterlassen hat und auch die anderen Mitglieder seiner Trauergruppe haben jeder auf seine Weise extrem zu kämpfen.
Ich habe mit ihnen gelitten, obwohl ich bisher dankenswerterweise keinen vergleichbaren Verlust erleben musste, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die beschriebenen Gedanken und Gefühle nach einem Todesfall genau so sind.
Trotzdem durchzieht das Buch auch ein feiner Humor, denn Ashers Mitreisende agieren oft scheinbar kurios und geben dem Roadtrip dadurch eine Leichtigkeit, obwohl der Grund der Reise ganz und gar nicht gut ist.
Die vier ungleichen Charaktere wachsen im Lauf der Reise unfreiwillig zusammen und versuchen jeder auf seine Weise, mit dem eigenen Verlust zurechtzukommen.
Einige ziemlich unerwartete Wendungen verleihen dem Roman Spannung und geben auch Erklärungen für vorangegangene Ereignisse, die dann plötzlich Sinn machen.
Die Geschichte ist aber nicht nur ein ungewöhnlicher Roadtrip, sondern begleitet auch durch die verschiedenen Gedankengänge, die jeder der Vier durchlebt und ich nehme für mich mit, dass jede Art von Trauer in Ordnung ist, weil jeder anders fühlt und damit umgeht. (Gut, Ashers Gewaltausbruch am Anfang ist sicher nicht empfehlenswert, aber zusammen mit der Spirale, die dazu geführt hat, kann ich sogar das irgendwie verstehen.)
Für mich ein Buch, das trotz des schweren Themas nicht nur eine physische Reise beschreibt und mit der richtigen Prise Humor einen lesenswerten Roman daraus macht.