Trauer in allen Facetten
Ein Roadtrip zur Trauerbewältigung – so könnte man die Geschichte vielleicht im Kern zusammenfassen, denn tatsächlich dreht sich vieles um Ashers traumatischen Verlust und wie der 17jährige mit dem Schmerz umgeht, seine Mutter bei einem furchtbaren Autounfall verloren zu haben. Die anderen Figuren, die Asher in den verschiedenen Trauergruppen im Raum 212 kennenlernt, haben mit ähnlichen Gefühlen zu kämpfen, und die Kombination aus den Jugendlichen Sloane und Will, die zu Ashers Freunden werden, und dem alten Witwer Henry finde ich sehr gelungen. Es ist schön beschrieben, wie sie sich annähern, füreinander Verständnis zeigen und sich abwechselnd unterstützen. Auch die Gruppenbetreuerin, die Asher wegen ihres Aussehens Peter Pan nennt, finde ich gut dargestellt – sie bemüht sich, behutsam eine Verbindung aufzubauen und Zugang zu allen zu finden.
Ich kann nicht beurteilen, wie authentisch Ashers Gefühle beschrieben sind, aber sie sind auf jeden Fall beim Lesen stets nachvollziehbar. Viele Details an dieser Geschichte mochte ich sehr, z.B. dass Evelyn nach Graceland mitfährt oder die Bestellungen bei Applebee’s oder dass Grace am Ende so eine tolle Verwandlung durchmacht. Es gibt neben dem tiefen und wütenden Schmerz, den Fragen, die niemand beantworten kann (warum passiert so was?), der Verzweiflung und den Rachegedanken auch immer wieder humorvolle, tröstende Stellen im Roman, mit liebevoller Nähe und Verständnis für die Ausnahmesituation, in der sich alle Beteiligten befinden.
Die Aufmachung des Buches mit den Zitaten innen gefällt mir prima, auch das Nachwort der Autorin fand ich lesenswert. Schade nur, dass bei Ashers Nachnamen geschlampt wurde (im Buch heißt er Hunting, nicht Hunter). Aber abgesehen von dieser Korinthe ist das Buch ein zweifellos wichtiges. Es gibt mit Asher jemandem eine Stimme, der gehört werden sollte, und sorgt so vielleicht im Umgang mit Trauernden für mehr Verständnis.
Ich kann nicht beurteilen, wie authentisch Ashers Gefühle beschrieben sind, aber sie sind auf jeden Fall beim Lesen stets nachvollziehbar. Viele Details an dieser Geschichte mochte ich sehr, z.B. dass Evelyn nach Graceland mitfährt oder die Bestellungen bei Applebee’s oder dass Grace am Ende so eine tolle Verwandlung durchmacht. Es gibt neben dem tiefen und wütenden Schmerz, den Fragen, die niemand beantworten kann (warum passiert so was?), der Verzweiflung und den Rachegedanken auch immer wieder humorvolle, tröstende Stellen im Roman, mit liebevoller Nähe und Verständnis für die Ausnahmesituation, in der sich alle Beteiligten befinden.
Die Aufmachung des Buches mit den Zitaten innen gefällt mir prima, auch das Nachwort der Autorin fand ich lesenswert. Schade nur, dass bei Ashers Nachnamen geschlampt wurde (im Buch heißt er Hunting, nicht Hunter). Aber abgesehen von dieser Korinthe ist das Buch ein zweifellos wichtiges. Es gibt mit Asher jemandem eine Stimme, der gehört werden sollte, und sorgt so vielleicht im Umgang mit Trauernden für mehr Verständnis.