Trauer, Wut, Hoffnung
„Auf dem Weg verliebte ich mich in ein Auto voller Fremder. Und die Hälfte von ihnen war tot.“
Neugierig geworden? Dann solltest Du „Das Verhalten ziemlich normaler Menschen“ von K.J. Reilly lesen.
Der 17jährige Asher hat vor einem Jahr durch einen Autounfall seine Mutter verloren. Seitdem ist nichts mehr wie es war oder wie es sein sollte.
Wer kann einen verstehen, wenn einem ein lieber Mensch genommen wird? Ashers Alltag dreht sich seitdem um die Schuldfrage. Wer ist am Tod seiner Mutter schuld? Ist es der betrunkene LKW Fahrer? Der Whiskey Hersteller? Asher versucht ins Leben zurückzufinden und besucht verschiedene Trauergruppen - für alte Leute, Teenager und Noch-keine-Toten.
„Das Leben ist im Grunde ein elendes, schwarzes Loch, und wir sind nur wegen der Kekse hier.“
Asher ist getrieben von Rache und Wut. Er fährt mit drei weiteren Teilnehmern aus seinen Trauergruppen nach Memphis, um …? Ja um was?
In dem Roadtrip geht es um vier Charaktere. Asher, der sich neben dem eigenen (Überlebens-)Kampf voll darauf konzentriert, seine kleine Schwester zu schützen und einen perfiden Plan verfolgt. Sloane, deren verstorbener Vater das Motorradfahren liebte. Will hat seinen kleinen Bruder verloren. Und Henry. Er hat seine Frau Evelyne beim Sterben begleitet. Heute begleitet Evelyne ihren Henry noch immer - in einer Urne - verstaut in einer Schachtel.
Die Geschichte ist wirklich herzerwärmend. Mit jedem einzelnen Charakter fühlte ich und litt ich mit. Alle durchlaufen verschiedene Phasen der Trauer, fassen zueinander vertrauen, helfen, haben Hoffnung und retten sich. Sie verstehen einander und versuchen nicht, die Trauer der anderen zu unterdrücken. Die Geschichte ist keineswegs nur traurig, sondern durchaus lustig. Henrys Frau Evelyn aß gerne bei Applebee's. Also hält die Gruppe dort immer auf ihrer Reise an und bestellt Essen. Nicht nur für Asher, Sloane, Will und Henry, sondern auch für ihre Toten.
Neben dem leicht senilen und liebenswürdigen Henry, hat mir auch Asher’s Vater gut gefallen. Seine Hilflosigkeit und Verlorenheit fand ich berührend. Oder auch Peter Pan, die Leiterin der Trauergruppen. Und plötzlich gibt es einen Verweis auf „Der kleine Prinz“ und sein gemaltes Bild. Was es damit auf sich hat, müsst ihr selbst rausfinden.
Das Buch ist. aus der Ich-Perspektive von Asher geschrieben. Das Schriftbild wechselt von „normal“ zu kursiv, Großbuchstaben oder untereinander geschriebene einzelne Wörter. Der Stil ist durchmischt von flüssigen Absätzen, abgehackte Sätze, Monologe, Wiederholungen. Da taucht man wirklich tief in die Emotionen und die Gedankenwelt ein.
Ich habe das Buch als Bereicherung empfunden - eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Neugierig geworden? Dann solltest Du „Das Verhalten ziemlich normaler Menschen“ von K.J. Reilly lesen.
Der 17jährige Asher hat vor einem Jahr durch einen Autounfall seine Mutter verloren. Seitdem ist nichts mehr wie es war oder wie es sein sollte.
Wer kann einen verstehen, wenn einem ein lieber Mensch genommen wird? Ashers Alltag dreht sich seitdem um die Schuldfrage. Wer ist am Tod seiner Mutter schuld? Ist es der betrunkene LKW Fahrer? Der Whiskey Hersteller? Asher versucht ins Leben zurückzufinden und besucht verschiedene Trauergruppen - für alte Leute, Teenager und Noch-keine-Toten.
„Das Leben ist im Grunde ein elendes, schwarzes Loch, und wir sind nur wegen der Kekse hier.“
Asher ist getrieben von Rache und Wut. Er fährt mit drei weiteren Teilnehmern aus seinen Trauergruppen nach Memphis, um …? Ja um was?
In dem Roadtrip geht es um vier Charaktere. Asher, der sich neben dem eigenen (Überlebens-)Kampf voll darauf konzentriert, seine kleine Schwester zu schützen und einen perfiden Plan verfolgt. Sloane, deren verstorbener Vater das Motorradfahren liebte. Will hat seinen kleinen Bruder verloren. Und Henry. Er hat seine Frau Evelyne beim Sterben begleitet. Heute begleitet Evelyne ihren Henry noch immer - in einer Urne - verstaut in einer Schachtel.
Die Geschichte ist wirklich herzerwärmend. Mit jedem einzelnen Charakter fühlte ich und litt ich mit. Alle durchlaufen verschiedene Phasen der Trauer, fassen zueinander vertrauen, helfen, haben Hoffnung und retten sich. Sie verstehen einander und versuchen nicht, die Trauer der anderen zu unterdrücken. Die Geschichte ist keineswegs nur traurig, sondern durchaus lustig. Henrys Frau Evelyn aß gerne bei Applebee's. Also hält die Gruppe dort immer auf ihrer Reise an und bestellt Essen. Nicht nur für Asher, Sloane, Will und Henry, sondern auch für ihre Toten.
Neben dem leicht senilen und liebenswürdigen Henry, hat mir auch Asher’s Vater gut gefallen. Seine Hilflosigkeit und Verlorenheit fand ich berührend. Oder auch Peter Pan, die Leiterin der Trauergruppen. Und plötzlich gibt es einen Verweis auf „Der kleine Prinz“ und sein gemaltes Bild. Was es damit auf sich hat, müsst ihr selbst rausfinden.
Das Buch ist. aus der Ich-Perspektive von Asher geschrieben. Das Schriftbild wechselt von „normal“ zu kursiv, Großbuchstaben oder untereinander geschriebene einzelne Wörter. Der Stil ist durchmischt von flüssigen Absätzen, abgehackte Sätze, Monologe, Wiederholungen. Da taucht man wirklich tief in die Emotionen und die Gedankenwelt ein.
Ich habe das Buch als Bereicherung empfunden - eine uneingeschränkte Leseempfehlung.