Anfangs etwas umständlich

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rautenträger Avatar

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Wenn man in den letzten Jahren überwiegend jüngere amerikanische oder auch skandinavische Autoren gelesen hat, benötigt man doch ein paar Seiten um sich mit John leCarré (wieder) anfreunden zu können. Man merkt ihm an, dass er aus einer anderen Zeit stammt. Einer Zeit, in der man die Worte irgendwie noch anders benutzte als heute. Wenn man dann einmal googelt, wann er geboren wurde (1931) wird einem klar: eine andere Generation. Und schon kommt man mit dem Stil auch klar.
Und plötzlich wird man auch warm mit dem Hauptdarsteller, mit Peter Guillam. Man sieht ihn vor sich, wie er von seiner "Einbestellung" nach London erzählt, von seinem Bauernhof in der Bretagne. Und wie sich der Secret Service in den letzten Jahren, Jahrzehnten verändert hat. Man erfährt, wie früher Spionage funkionierte, was in verschiedenen Fällen passierte und man überlegt, wie man Klagen in der heutigen Zeit (betreffend die alten Fälle) entgegen treten kann.
Ein spannendes Buch.