Es gibt bessere Thriller

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Heutige Zeit:
Im Innenministerium wird der ehemalige Geheimagent und Assistent von Georg Smiley, Peter Guilliams, zur Operation „Windfall“ zu Zeiten des Kalten Krieges befragt. Damals starben zwei Kollegen, Alec Leamas und dessen Freundin Elisabeth Gold, an der Berliner Mauer. Peter wirud vorgeworfen Schuld an deren Tod zu sein. Nun möchten die Kinder der Verstorbenen Agenten die Regierung verklagen. Sie sind der Meinung, ihre Eltern wären als Bauernopfer genutzt worden, um andere Ereignisse zu verheimlichen.

Aus Sicht von Peter Guilliams werden die Ereignisse in Rückblenden aufgedeckt. Der Wechsel zwischen Damals und Heute ist bei der Hörbuch-Version nicht immer sofort zu erkennen. Auch das das Buch am Anfang mit einem Verhör beginnt ist wird erst relativ spät klar. Das verwirrt und irritiert. Zudem liegt der Fokus nicht auf dem Ereignis 1961 und den späteren Ermittlungen, sondern auf den verschiedenen Personen in der heutigen Zeit. Dadurch leidet leider die Spannung. Auch die Taktiken, die Raffinesse dabei kommt nicht rüber.

Der Sprecher Walter Kreye hat eine angenehme, tiefe Stimme, angemessene Betonung und eine gute Sprechgeschwindigkeit. Leider kann man die jeweiligen Personen die jeweils agieren zum Teil nur schwer auseinander halten, da die Stimmen zu ähnlich klingen.

Meiner Meinung nach hat der Autor schon deutlich bessere und spannendere Bücher geschrieben. Für eingefleischte John leCarré-Fans kann ich es mehr oder weniger empfehlen. Alle anderen werden vermutlich bei anderen Büchern des Autors (z.B. Der Spion, der aus der Kälte kam) oder einem anderen Thriller-Autoren besser aufgehoben sein.