Gewohnt spannend

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steffi kohl Avatar

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1961 sterben an der Berliner Mauer zwei Menschen, Alec Leamas, ein britischer Top-Spion, und seine Freundin Liz Gold.
Ganze 56 Jahre später holt Peter Guilliam diese Geschichte ein; er ist George Smileys ehemaliger Assistent. Und den kennen wir.
Le Carrés Romane um die Figur des Geheimagenten George Smiley spielen im Milieu des Kalten Kriegs. „Der Spion, der aus der Kälte kam“ ist mein Lieblingsroman dieses Autors.
Die Kinder der Spione wollen eine Untersuchung zu den damaligen Ereignissen. Viele Fragen blieben damals ungeklärt: Warum mussten die Agenten an der Berliner Mauer sterben? Hat der britische Geheimdienst sie zu leichtfertig geopfert? Halten die Motive von damals heute noch stand?
Peter Guillam , der Ich-Erzähler versucht in einem hochinteressantem Verhör hinter die wirklichen Geschehnisse der Operation Windfall zu kommen. Dann taucht George Smiley selbst auf und übernimmt das Steuer.
In einem dichten und spannungsgeladenen Verhör rekonstruiert Peter Guilliam, was kurz nach dem Mauerbau in Berlin passierte. Bis die Szene betritt und das Geschehen in einem neuen Licht erscheint.
Le Carré gelingt es herausragend wie immer uns geschichtliche Inhalte des Kalten Krieges spannend näher zu bringen. Ein Spionageroman ganz im Stil seiner früheren Romane.
Auch das Cover passt irgendwie in die damalige Zeit und zu den anderen Carré-Romanen.
Der Kalte Krieg - davon lebt das Buch.