Operation Winfall

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daphne1962 Avatar

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Die Leidenschaft des Autors John LeCarree ist es, Spionageromane zu schreiben.

Allerdings frage ich mich, wo hier die Leidenschaft geblieben ist.
Im Rentenalter kommt für die ehemaligen Agenten noch einmal die Vergangenheit hoch. Sie werden mit ihren früheren Taten konfrontiert. Das Projekt "Winfall" lief wohl nicht so, wie sich das alle erhofft hatten. Ein Verräter war unter den Agenten.

Grund für die Befragung sind die Kinder zweier ums Leben gekommener Agenten. Sie haben eine Gemeinschaftsklage eingereicht. Alec Leamas und Liz Gold wurden im Jahr 1961 an der Berliner Mauer erschossen. Die Nachkommen wollen das Geschehene ans Tageslicht holen und stellen unbequeme Fragen und wollen außerdem die Regierung verklagen. Die Anwälte nehmen Peter Guilliam, einen in Frankreich lebenden Ex-Agenten auseinander, wollen ihn als Sündenbock an die Wand stellen und für die Operation "Winfall" verantwortlich machen. Er muss Georg Smiley finden.

Mich hat dieser Roman derart gelangweilt, mehrfach hab ich das Hörbuch
beiseite gelegt, weil es mich einfach nicht gepackt und gefesselt hat. Dieses
ins genaueste Detail beschriebene wirkt auf mich schon sonderbar spießig
und überflüssig. Der Autor hätte sich da eher auf wichtigere Fakten
beschränken sollen. Dann wäre der Roman auch nicht so lang geworden.


Ich finde, LeCarree hätte die Spione in ihren Verstecken lassen sollen.
Alte Männer, die in den Erinnerungen ihrer Vergangenheit schwelgen
braucht die Leserschaft nicht.