Mittelmäßiger Einzelband einer Trilogie

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stephaniep Avatar

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Dr Mallory arbeitet als Universitätsdozent für Psychologie in Virginia. Da er nicht an paranormale Phänomene glaubt und davon überzeugt ist, dass eben diese eine natürliche Ursache haben, hat er es sich zur Aufgabe gemacht angeblich paranormale Phänomene zu erklären. Eines Tages erhält er Post aus Venedig: Ein Mitarbeiter eines venezianischen Kunstmuseums berichtet darin von mehreren mysteriösen Todesfällen, welche scheinbar alle zusammenhängen. Alle Opfer besaßen ein Bild desselben Künstlers. Bald geht das Gerücht herum, dass die Gemälde und deren Besitzer verflucht sind. Dr Mallory reist daraufhin nach Venedig um eigene Nachforschungen anzustellen, doch dabei begibt er sich in große Gefahr.

Die Grundidee des Buches ist wirklich gut, allerdings konnte mich die Umsetzung leider nicht überzeugen. Der Autor kann zwar schnell Spannung aufbauen, allerdings kann er diese nicht durchgehend halten. Es kommt zudem immer wieder zu unnötigen Längen, die die Lust zum Weiterlesen deutlich mindern. Das Buch hat ein offenes Ende. Die offenen Fragen werden vermutlich in den nächsten zwei Bänden der Trilogie beantwortet. Leider ist das Ende nicht sonderlich gut gelungen und sehr abrupt. Als Leser hat man den Eindruck, dass die Handlung komplett abgeschnitten wurde. Ich bin vom Ende ehrlichgesagt etwas enttäuscht und sehr unzufrieden.

Die einzelnen Protagonisten sind zum Teil wirklich sympathisch beschrieben, allerdings konnte mich niemand wirklich überzeugen. Vor allem Dr Mallory erschien mir zum Teil viel zu naiv und blauäugig. Auch Josephines Art und Verhalten wirkten teilweise nicht authentisch. Dies hat die Handlung immer wieder unglaubwürdig und konstruiert wirken lassen.

Besonders gelungen finde ich, dass Venedig als Kulisse gewählt wurde. Die Beschreibungen der Orte passen sehr gut zur Handlung und sind wirklich bildlich.

„Das Vermächtnis des Künstlers“ ist der erste Teil einer neuen Mysterie Serie. Mich konnte das Buch allerdings aufgrund der Längen nicht wirklich mitreißen. Aus diesem Grund werde ich die Nachfolgebände auch nicht lesen.

FAZIT:
„Das Vermächtnis des Künstlers“ hat eine wirklich gute Grundidee, aber die Umsetzung konnte mich persönlich nicht wirklich überzeugen. Einerseits waren mir zu viele Längen in der Handlung und andererseits wirkten die Protagonisten immer wieder konstruiert. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben