Spannung eher wenig

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pajo47 Avatar

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George Mallory ist Psychologie-Dozent in Virginia. Er beschäftigt sich allerdings besonders mit dem Gebiet der Parapsychologie. Von Dr. Velmonte, der Kuratorin eines Venezianischen Kunstmuseums wird er gebeten, ihr bei der Beschaffung von zwei geheimnisvollen Bildern zu helfen. Diese beiden Bilder sind die letzten einer ganzen Serie von Bildern, die jeweils traurige Kinder zeigen. Sie stammen alle von einem gewissen Künstler Bragolin. Von den Bildern scheint eine geheimnisvolle Macht auszugehen. Durch sie sind anscheinend einige ihrer Besitzer zu Tode gekommen. Der Sage nach verlieren die Bilder ihre Macht, wenn alle an demselben Ort versammelt sind. Dr. Velmonte will das erreichen.

Da könnte sich jetzt eine spannende Geschichte entwickeln. Aber Spannung suchte ich meistens vergeblich. Immer wieder wird der Fluss der Geschichte durch langatmige Schilderungen unterbrochen, die irgendwelche Nebensächlichkeiten ausbreiten. Der Zusammenhang von Amandas Lektüre mit der Handlung ist z. B. nicht ganz einsichtig.

Dies soll der erste Band einer Buchreihe sein. Das muss aber doch nicht bedeuten, dass man schon alle Andeutungen, die sich auf die nächsten Bände beziehen, da hinein packen muss.

Eine Zumutung ist dann der Schluss. Ungefähr so, als ob man aus einem Buch die letzten Seiten herausgerissen hätte, endet das Buch völlig unvermittelt und lässt den Leser ratlos zurück. Verwiesen wird auf den nächsten Band der Reihe mit der Fortsetzung. Aber was ist das für eine Art? Auch bei einer Buchreihe sollte jedes Buch wenigstens einigermaßen in sich abgeschlossen sein. Bei diesem Buch entwickeln sich von Beginn an immer mehr offene Fragen, die dann am Ende auch offen bleiben.

Ich hatte mir nach der Leseprobe jedenfalls entschieden mehr von dem Buch versprochen und war am Ende sehr enttäuscht.