Spannung geht anders

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biene-meister Avatar

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Bei der Leseprobe fand ich die Erklärung zur subjektiven Wahrnehmung sehr gut. Der Mensch ist ja so leicht manipulierbar. Ob es sich hierbei auch um „Einbildung“ handelt? Die Vorkommnisse im ersten Fall beim Ehepaar Murray deuten aber nicht auf Einbildung hin. Gut, für das Feuer gibt es vielleicht auch eine realistische Erklärung. Seltsam ist aber, dass das Bild, das schuld an diesen mysteriösen Vorkommnissen sein soll, nicht annähernd beschädigt wurde. Es ließ viel Raum offen.

George Mallory, der anfangs einen kompetenten Eindruck machte, konnte dies über das ganze Buch nicht halten. Er ist spezialisiert auf die Aufklärung mysteriöser Phänomene, die sich letztendlich alle erklären lassen. Hier war er zeitweise überfordert und hat Fehler gemacht.

Bei den Bildern war das nicht so einfach. Viele Dinge geschehen, die auch George Mallory nicht begründen kann. Der Anfang war noch spannend und nachvollziehbar. Leider gab es dann für fast nichts eine Erklärung. Einige Passagen waren ziemlich langatmig. Ich musste einige überfliegen, da ich das Buch sonst weggelegt hätte.

Am Schlimmsten war dann das Ende. Selbst bei „Millenium“ von Stieg Larsson ist jedes Buch erst einmal in sich abgeschlossen. Mich konnte das Vermächtnis des Künstlers nicht überzeugen.