Das Buchcover ist schon sehr ansprechend und zeigt uns schon Venedig von seiner schönsten Seite. Die Geschichte beginnt mit einem Brand in Rotherham in Yorkshire, wobei das Ehepaar Humphrey und Linda M. bei dem Feuer um`s Leben kam. Bei der Ursachenforschung entdeckten die Einsatzkräfte ein völlig unbeschädigtes Ölgemälde mit dem Porträt eines kleinen Kindes mit traurigen Augen. Diese Ölgemälde werden im weiteren Verlauf noch eine wesentliche Rolle einnehmen. So kommt plötzlich der Protagonist Dr. George Mallory , ein Psychologe an der Universität von Virginia in`s Spiel, der sich allerdings nicht zu den Voodoo-Priestern und Hexenjägern zählt. Er bezeichnet sich lediglich als Experte auf dem Gebiet der menschlichen Psyche, ist überzeugter Atheist und glaubt an die Physik und Metaphysik. Als er schliesslich einen Brief vom Antenor-Museum aus Venedig erhält, mit dem Ersuchen, die Hintergründe der zahlreichen tödlichen Unglücke der Besitzer von Ölgemälden mit traurigen Kinderaugen aufzuklären , entschliesst er sich nach langem Zögern, die Reise nach Venedig anzutreten und mit den Nachforschungen zu beginnen. Welche Lawine er damit lostritt, war so nicht vorhersehbar. Alle diese fraglichen Gemälde sind mit dem Namen "BRAGOLIN" signiert, doch wer verbirgt sich hinter diesem Namen ? . Bei seinen Recherchen wird er von Dr. Josephine Canino und deren Tochter Amanda unterstützt, einer Kunsthistorikerin aus Turin, die aber schon einige Zeit in Venedig lebt. Diese beiden ergänzen sich gut und erleben einige äusserst gefährliche und unliebsame Überraschungen bei ihrer Suche nach "BRAGOLIN" und den Ölgemälden mit den traurigen Kinderaugen. Eine heisse Spur führt dann über Salamanca nach Montsegur in Frankreich, wo sie einen gewissen Kunsthändler Poncaire vermuten, der im Besitz eines fehlenden Ölgemäldes sein soll oder gar selbst der gesuchte "BRAGOLIN" ist. Dieser führt jedoch in dem kleinen Ort ein Doppelleben, ist ein richtiges Schlitzohr und macht ihnen das Leben zur Hölle. Bin schon mal gespannt, ob es im nächsten Band in diesem Tempo weitergeht, ich hätte jedenfalls nicht das Geringste dagegen.