Geschichte kann auch spannend sein

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Ich bin in erster Linie wegen dem wunderschönen Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext klang interessant, aber erstmal noch nicht allzu besonders. Ganz anders ging es mir dann beim Lesen der Leseprobe. Die junge Marie berichtet von ihrem Vater: er ist ein angesehener Bürger mit einem verschrobenen Hobby. Ihr Problem ist, dass er sich weigert, über ihre verschwundene Mutter zu sprechen. Mir hat es gut gefallen, wie tough Marie ist, als sie kurzerhand beschließt, mit zwei ihrer Haarnadeln die Tür zum Schlafzimmer des Vaters zu knacken. Ihre Hoffnung auf einen Fund ist groß, denn man schließt Türen nur ab, wenn dahinter etwas wertvolles ist. Mit viel Glück schafft sie es schließlich, die Tür zu öffnen. Währenddessen ist eine Nachbarin damit beschäftigt, Sandsäcke vor der Tür zu stapeln, um Hitler aufzuhalten, der nach ihrer Auffassung bald in Krakau einrückt.

Die Art, wie all diese Eindrücke verflochten sind hat mir unglaublich gut gefallen. Am liebsten hätte ich gleich weitergelesen. Obwohl es sich um einen historischen Roman handelt, ist der Schreibstil so angenehm flüssig, dass ich die Worte quasi verschlungen habe. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, was es mit Maries Mutter auf sich hat und wie ihre Zukunft aussieht.