Etwas anders als erwartet

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msl_kl Avatar

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In der Geschichte des verschlossenen Zimmers sollte es eigentlich um die Suche nach Maries Mutter gehen, die verschwand, als sie ein Kleinkind war. Marie bricht zu Beginn der Erzählung in das Zimmer ihres Vaters ein, um irgendetwas über ihre Mutter herauszufinden. Das war eigentlich ein sehr spannender Ausgangspunkt und hätte viel Stoff für eine spannende Familiengeschichte geliefert. Leider dümpelte die Erzählung dann lange vor sich hin. Mal wird aus der Sicht von Vater Dominik geschildert, mal aus der Sicht von Marie. Mir fehlten Wendungen im Geschehen, neue Blickwinkel oder irgendetwas, was das Lesen spannend gemacht hätte. Die Auflösung war ok, aber jetzt auch nicht so die Überraschung. Marie war mir als Protagonistin nicht ganz so sympathisch und ich fand sie auch recht naiv. Einige Ereignisse sind sehr unglaubwürdig und an den Haaren herbei gezogen. Leider habe ich mir mit dem Lesen des Buches sehr schwer getan und daher fand ich die Geschichte nur so mittelmäßig gut geschrieben.