Packende Familiengeschichte

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Die Geschichte spielt im Krakau, Ende der 30er Jahre. Die Zeiten sind unruhig, der Krieg scheint nicht mehr fern. Doch Marie hat ganz andere Sorgen: Sie möchte Medizin studieren, doch dieser Weg ist für Frauen versperrt. Und sie möchte das Geheimnis um ihre Mutter lüften: Wer ist sie? Wie war sie? Ihre Fragen stoßen bei ihrem Vater, einem angesehenen und engagierten Arzt, auf taube Ohren. Man merkt schnell, dass etwas Vergangenes auf seiner Seele lastet. Er hat Angst, dass es auffliegen könnte...

Die Geschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Ich konte mich gut in Marie hineinversetzen und habe bei der Suche nach ihrer Mutter mitgefiebert. Auch in den Vater konnte ich mich gut hinein versetzen. Ich spürte, dass sein Denken und Handeln von der Liebe zur einzigen Tochter geprägt ist. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass einzelne Fäden der Geschichte im Erzählfluss etwas verloren gingen. Etwas mehr Stringenz hätte ich mir dort gewünscht - auch, wenn die Geschichte am Ende rund ist. Aber dieses Ende... Das kam für mich völlig überraschend und ging unter die Haut. Ich hatte etwas ganz Anderes erwartet, nie wäre ich auf diese Auflösung gekommen. Die Geschichte hallt immernoch nach... Absolute Leseempfehlung!