Ein alter Fall vier Tage vor der Rente - spannender Auftakt!

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evaczyk Avatar

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Er gilt als der "Hundertprozentige", als der Polizist, der in den 20 Jahren seiner Amtszeit jeden Fall gelöst hat. Doch ausgerechnet auf seiner Abschiedsparty, vier Tage, ehe er in den Ruhestand geht, erfährt Jesse Rosenberg, dass er in einem Fall den Falschen als Täter ermittelt hat. Das jedenfalls behauptet eine junge Journalistin, die ihm aber nicht weiter auf die Sprünge helfen will. Hat sich Rosenberg ausgerechnet bei seinem ersten Fall, einem vierfachen Mord, getäuscht? Das jedenfalls ist der Ausgangspunktvon "Das Verschwinden der Stephanie Mailer". Mit zwei Erzählebenen, in der Gegenwart und in der Zeit des Mordes, aus der Perspektive des Polizisten und aus der dritten Person muss sich der Leser/Hörer immer wieder umorientieren und wird schnell in das Geschehen gezogen. Eine Erfolgsgeschichte, die auf einem Irrtum beruht? Ein Fall, der sich als "cold case" entpuppt, für den womöglich ein Unschuldiger büßen musste? Reichen vier Tage, die Jesse im Polizeidienst noch bleiben, um das Rätsel zu lösen und herauszufinden, ob die Vorwürfe der Journalistin berechtigt sind? Der Schreibstil zieht gleich in den Sog des Geschehens und die angenehme Stimme macht die Hörprobe zu einem Genuss, ohne vom Inhalt abzulenken. Vielversprechend.