Typischer Dicker

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naetlyb Avatar

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Oh - mein - Gott. Ich habe damals schon Joel Dickers erstes Buch "Der Fall des Harry Queberts" geliebt und habe mir vorgenommen, jedes seiner Bücher zu lesen, da er einfach eine unglaubliche Gabe hat, zu schreiben. Nach dieser Leseprobe weiß ich auch wieder, warum ich Dicker so gigantisch gut finde. Er hat ein unheimliches Talent, Dinge ohne viel Schnick-Schnack zu beschreiben, sodass man trotzdem direkt in die Geschiche gesogen wird. Er macht keinerlei große Umwege, sodass man nicht das Gefühl hat, die Geschichte verliert an Fahrt oder an Tempo. Auf den wenigen Seiten der Leseprobe ist so viel passiert! Zuerst eine verschwundene Frau, die dann Opfer eines Mordes wird, der sich im Endeffekt als Vierfach-Mord herausstellt. Die Einbettung der Geschichte des damaligen Detekiv-Duos. Die bevorstehende Pensionierung des damals leitenden Detektivs. Die Infragestellung der Lösung des Falls von dem Vierfach-Mord von einer plötzlich auftauchenden Journalistin. Das Verschwinden eben dieser Journalistin, die mehr über den Fall zu wissen scheint, als die Detektive. Und zum Ende wird der "Hunderprozentige" Detektiv auch noch in einer durchwühlten Wohnung überwältig. Wer hier nicht wissen will, wie die Geschichte weitergeht, den kann ich nicht verstehen. Nicht nur der Protagonist von Dicker kann als "Hunderprozentiger" beschrieben werden, sondern auch Dicker selbst versteht sein Handwerk zu 100%. Daumen hoch! Ich kann dieses Buch kaum erwarten!