Ausführlich, informativ, interessant!

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olesja schlethauer Avatar

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Erst kurz zum Inhalt: alles fängt bei Stephanie Mailer, der Journalistin, an. Sie recherchiert in einem Mordfall, der bereits eigentlich aufgeklärt scheint. Vor 20 Jahren wurde der Bürgermeister von Orphea mitsamt seiner Familie und einer Augenzeugin umgebracht, erschossen. Nun behauptet Stephanie Mailer, dass der damalige Verdächtige, garnicht der Mörder war. Nach dieser Behauptung läuft alles schief, da Stephanie Mailer selbst an dem Tag umgebracht wird. Jesse Rosenberg, der Polizist, der vor 20 Jahren die Ermittlungen durchgeführt hat, ermittelt nun wieder.
Ich muss zugeben, dass ich zuerst von dem Klapptext nicht unbedingt überzeugt war. Umso mehr war ich dann begeistert von dem Buch. Wenn der Autor nur Ermittlung um den Fall und das Ergebnis präsentiert hätte, dann wäre das Buch halb so lang. Es ist meiner Meinung nach alles andere drum herum, was diese Geschichte ausmacht.
Die kleine Ortschaft Orphea wird samt ihrer Bewohner präsentiert. Man lernt gefühlt alle Orphea-Einwohner kennen. Alle Schicksalsschläge, die unmittelbar mit dem Mord vor 20 Jahren zusammenhängen, werden ausführlich und nacheinander erzählt. Jedes auch so kleine Detail, was eventuell zu den Morden geführt hat, wird nicht ausgelassen.
Die Auflösung ist genauso banal wie spektakulär! Wow! Ein Hoch auf den großartigen Autor!