Die schwarze Nacht

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daphne1962 Avatar

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Das Theater-Festival vom beschaulichen Ort Orphea
an der amerikanischen Ostküste ist im Jahre 1994
gut besucht. Es ist eine Veranstaltung, die zum
ersten Mal stattfinden soll. Allerdings wird sich
jeder auch noch Jahre später daran erinnern. Es
hat ein Blutbad gegeben. Der Bürgermeister, seine
Frau und der Sohn sowie eine zufällig vorbei laufende
Joggerin wurden brutal abgeknallt. Einen Täter
kann man dann auch finden.

20 Jahre später, bei der Verabschiedung des damals
ermittelnden Cops Jesse Rosenberg macht er die
Bekanntschaft einer Journalistin. Sie behauptet,
er und sein Partner hätten den falschen Täter für
das Verbrechen präsentiert und für schuldig befunden.
Als diese Journalistin kurz danach spurlos verschwindet,
kann Jesse seinen damaligen Kollegen Derek Scott
schnell überzeugen, sich den Fall noch einmal genauer
anzuschauen. Unterstützung erhalten sie dabei von
der Polizistin Anna Kanner, die sich erst vor kurzem
in Orphea niedergelassen hat und dort Karriere
machen möchte.

So weit, so gut. Es ist sicherlich schwierig nach
20 Jahren alle Zeugen noch einmal zu befragen und
zu schauen, was wurde übersehen. Auch kann man
bei dem Umfang des Buches unschwer erkennen,
es ist wieder ein komplexer Fall. Allerdings ab der
Mitte des Buches hatte ich dann einen Durchhänger.
Das lag an den ständigen Wiederholungen und der
ganzen privaten Geschichten aller Personen. Immer
wieder und wieder wurde der Fall durchgekaut. Die
Liste der Verdächtigen wurde länger, dann kürzer,
dann wieder geändert. Häufig musste ich im Anhang
noch mal die Namen der Figuren nachschlagen. Ich
sehnte das Ende nur so herbei und zufrieden bin ich
mit der Auflösung auch nicht. Ich hatte leider etwas
anderes erwartet, aber keinen solch brachialen Schluss.