Joel Dicker hats einfach drauf

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lacastra Avatar

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Nach mittlerweile schon 3 gelesenen Romanen des Autors wage ich diese kühne These.
Auf sein überragendes Debüt "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" folgte nur ein Jahr später "Die Geschichte der Baltimores" und nun mit "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" auch schon der nächste potentielle Hit.

Erneut schafft es Joel Dicker, eine verzwickt konstruierte Handlung zu flechten, bei der man das Buch gar nicht erst aus der Hand legen möchte, bevor man das Ende kennt. Das ist aufgrund der wendungsreichen Story auch tatsächlich die beste Art "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" zu genießen, damit man nach längeren Lesepausen nicht den Faden verliert.
Durch seine Schreibweise schafft es der Autor aber recht gut, die Dinge nicht allzu sehr zu verkomplizieren, sodass man stets am Ball bleibt.
Warum dann nur 4 Sterne? Weil er nunmal mit seinem grandiosen Erstling ein echtes Brett abgeliefert hat, an das diese Geschichte, so gut sie auch sein möge, meines Erachtens nicht ganz heran reicht.

Doch dies ist schon Kritik auf hohem Niveau, wer also einen guten Krimi sucht, bei dem man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen, der ist hier genau richtig. Bei seinen 3 Büchern handelt es sich übrigens nicht um eine Reihe, also kann man auch getrost mit diesem Roman beginnen.
Dennoch würde ich als erste Empfehlung trotzdem "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" nennen, da es bei mir persönlich den größten Eindruck hinterlassen hat (mittlerweile für Lesemuffel auch als TV -Serie erhältlich).