Beeindruckend

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lisaliestgern Avatar

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Das Cover gefällt mir sehr gut. Und da ich erst kürzlich eine seltsame und intensive Begegnung mit einem Vogel hatte, wollte ich das Buch unbedingt lesen.
Len Howard war Konzertmusikerin, hatte das aber irgendwann satt und hat sich in ein einsames Haus in das ländliche England zurückgezogen und fortan mit Vögeln gelebt, sie beobachtet, erforscht und darüber geschrieben.
Schade, dass ihre Forschungsarbeit in Vergessenheit geraten ist. Konrad Lorenz ist als Verhaltensforscher vielleicht noch manchem bekannt, Len Howard leider nicht. Sie beobachtete die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung, was ja authentischer ist. Anerkennung durch Wissenschaftler war ihr egal, ihr ging es nur um die Beobachtung und den Schutz von Vögeln.
Im Buch wechseln Kapitel, in denen auf interessante Weise die Biographie Len Howards beschrieben wird, ab mit Beobachtungen Lens über ihre Vögel, v.a. die Kohlmeise Sternchen. Am Ende sind ein paar nicht besonders scharfe Schwarz-Weiß-Fotos von einem Vögelchen in Lens Wohnung abgedruckt. Diese Fotos fand ich besonders rührend, da sie mir irgendwie besonders Lens Liebe zu den Vögeln nahebrachten.
Mir gefällt das Buch wunderbar gut. Es zeigt mir auch, dass in unserer hektischen, lauten Welt eine andere Lebensweise möglich wäre, und dass andere Lebewesen oft unterschätzt werden und nicht nur nützlich sondern auch liebenswerte Individuen mit ihren jeweils unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Fähigkeiten sind.