Musik und Vögel

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heike lohr Avatar

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Eva Meijer gelingt es, ein realistisches, nicht zu emotionales Bild vom Leben einer exzetionellen Frau zu zeichnen. Es gibt die Jetzt-Zeit, die Erinnerungen an wichtige Lebensstationen und die Vogelbeschreibungen von Len Howard, deren Haus in Sussex "Das Vogelhaus" war. Somit wurde dieses exzeptionelle Wohnen auch zum Titel des Buches. Grandios herausgearbeitet sind die Charaktere des Buches: Die kränklende Mutter, die sich nicht für ihre Tochter interessiert, der Vater, der gerne Vögel beobachtet, diie Brüder, die ihre Schwester ärgern und Gwendolyn nun, die sich ihren Platz behaupten muss. Sie lernt Geige spielen, sie liebt es Vögel zu beobachten. Des Weiteren erkennt sie im Gesang der Vögel Musik, kann die Vogelgesänge in Noten fassen. Die zamen Vögel sind ihre Gefährten, Freunde und Geschwister enttäuschen sie. Paul, in welchen sie velriebt ist, fängt etwas mit ihrer Schwester an. Dann ist sie froh, ins Musikinternat zu kommen: Ihre Mutter besucht die Tochter nie, macht ihr nur Vorwürfe. Mit dem Maler Thomas verbindet sie Freundschaft und eine sexuelle Affäre: nur heiraten will sie einfach nicht. Durch eine Erbschaft kann sie sich das kleine Häuschen und ihre Forschungen leisten. Sie erhält in der Fachpresse Würdigung ihrer Artikel. Alelrdings lebt sie einsam, doch zufrieden ihr bescheidenes und doch erfülltes Leben. Eine gelungene Geschichte, die Mut zur Selbstentfaltung macht.