Beschreibungen

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conny bee Avatar

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Zunächst muss hier gesagt werden: die Sprecher des Hörbuches sind super und sie haben den beiden Protagonisten sehr viel Leben eingehaucht.
Die Geschichte wechselt zwischen der Biographie von Norton Perina und den dazu eingespielten Kommentaren seines Freundes Dr. Ronald Kubodera.

Norton Perina wird einem durch das Buch hinweg nie richtig sympathisch. Er betrachtet alle Menschen wie Gegenstände und auch die Natur, welche er zwar bis ins kleinste Detail beschreibt, kann sein Herz nicht erwärmen. Schon die Schilderungen seiner Kindheit und sein Studium zeigen auf, dass Norton keine Person ist, die man unbedingt zum Freund haben will. Dennoch geht er bei seiner Arbeit ganz genau vor und tut alles für die Wissenschaft. Hier ist auch das große Thema des Romans begraben: wie viel darf man tun im Zeichen der Wissenschaft? Viele moralische Fragen werden hier aufgeworfen. Und Norton ist ein Exempel an Skrupelosigkeit.

Hierzu wird er noch von Kubodera unterstützt, der zwischendurch immer wieder zu erklären versucht, warum Norton so gehandelt hat und wie wichtig manche Schritte sind. Als Leser konnte ich mich jedoch nicht wirklich hinein versetzen, manche Sachen wurden mir auch einfach zu lang gezogen, sodass es weh getan hat. Vor allem ist mir aber das Ziel nicht klar geworden, die genaue Botschaft an den Leser. Denn schon vor dem Roman wusste ich, dass ein Ziel niemals die Mittel rechtfertigen darf.

Mich konnte der Roman an sich deshalb nicht überzeugen.