Dr. Norten Perina - ein wahres Genie oder Monster ?

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claudia r. Avatar

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Klappentext:
Der junge Arzt Norton Perina kehrt mit einer unfassbaren Entdeckung von der Insel Ivu'ivu zurück: Hat er wirklich ein Mittel gegen die Sterblichkeit gefunden? Eine uralte Schildkrötenart soll die Formel des ewigen Lebens bergen. So kometenhaft er damit zur Spitze der Wissenschaft aufsteigt, so rasant vollzieht sich die Kolonisierung und Zerstörung der Insel. Mit gnadenloser Verführungskraft zieht Hanya Yanagihara uns hinein in den Forscherrausch im Urwald und lässt uns auch dann nicht entkommen, als Perina dort eine weitere Entdeckung macht: seine fatale Liebe zu Kindern. Wie betrachten wir eine Lebensleistung, wenn sich das Genie als Monster entpuppt?
(übernommen)

Cover:
Einen in Grautönen gehaltenes Cover, was an eine alte Fotografie erinnert, zeigt einen jungen Mann in einem Wald aus Palmenblättern und Pflanzen.
es erinnert an einen jungen Mann auf einer Expedition, was zum Titel und Inhalt passen würde.
Das Cover ist recht gut gelungen.

Meinung:
Es geht um die Forschungsreise des Dr. Norten Perina, ein Genie und Arzt, welcher aber noch weitere Geheimnisse in sich trägt, was sich später noch herausstellen wird.
Genie und Monster liegen manchmal nah beisammen.
Es geht um Schildkröten, die ein Mittel in sich tragen sollen, welches gegen die Sterblichkeit hilft und nicht nur das, gleichzeitig wird auch die Kolonialisierung rasant voran getrieben und viele weitere Ereignisse geschehen.
Zuviel möchte ich aber an dieser Stelle nicht verraten.
Die Geschichte ist spannend und teils auch erschreckend.
Die Grundidee gefällt mir sehr gut, nur die Umsetzung ist manchmal nicht ganz so gelungen. Manche Passagen sind mir zu verworren und es ist dann schwer mit zukommen.
Die Erzählerstimme von Matthias Bundschuh gefällt mir sehr gut, mit Gunter Schoß bin ich leider nicht so warm geworden.
Alles in allem ganz gut gelungen, aber noch ausbaufähig.