Norten Perina, Genie und Arzt, aber genauso rücksichtslos und mit einem fatalen Hang zu Kindern, ist die Hauptperson dieses spannenden und zugleich abschreckenden Hörbuches. Perina scheint eine Mittel gegen die Sterblichkeit entdeckt zu haben und begibt sich auf eine Forschungsreise um die Schildkröte zu finden, die die Formel für dieses Mittels in sich trägt. Doch auf der Insel angekommen beginnt nicht nur die Suche nach der legendären Schildkrötenart sondern zugleich vollzieht sich auch die Kolonialisierung der Insel und damit auch ihre Zerstörung.
Hanya Yanagihara ist mit ihrem Roman Das Volk der Bäume, das ich als Hörbuchvariante mit den Vorlesern Gunter Schoß und Matthias Bundschuh genossen habe, ein ungewöhnlicher und interessanter, aber auch in vielen Passagen äußerst erschreckender und verstörender Roman gelungen. Die Frage die sich unweigerlich für den Leser stellt und die ihn bis zum Ende des Romans begleitet ist wohl, ob man eine geniale Lebensleistung von dem menschlichen Monster trennen kann, das diese Leistung vollbracht hat. Eine durchaus fesselnde und vor allem gut durchdachte Grundidee für einen Roman. Ein Minuspunkt sind für mich jedoch die teilweise sehr langen Anmerkungen und Erklärungen, die einen klaren Kopf voraussetzen um am Ende der Passage noch zu wissen um was es anfänglich überhaupt ging und die ausführliche Schilderungen grausamer Tierversuche, die mich manchmal schlucken ließen. Und dazu kommt, daß ich an manchen Stellen das Gefühl hatte, daß durch die Einfügung langer Kindheitspassagen eher eine Rechtfertigung der Taten des fiktiven Arztes, dessen Rolle durchaus eine reale Person zum Vorbild hat, bezweckt wurde als ihn als das hinzustellen, was er wirklich war. Ein Monster, wenn auch genial.
Von mir eine Leseempfehlung für Leser mit extrem starken Nerven und guter Konzentrationsfähigkeit für dieses außergewöhnliche Buch.
Hanya Yanagihara ist mit ihrem Roman Das Volk der Bäume, das ich als Hörbuchvariante mit den Vorlesern Gunter Schoß und Matthias Bundschuh genossen habe, ein ungewöhnlicher und interessanter, aber auch in vielen Passagen äußerst erschreckender und verstörender Roman gelungen. Die Frage die sich unweigerlich für den Leser stellt und die ihn bis zum Ende des Romans begleitet ist wohl, ob man eine geniale Lebensleistung von dem menschlichen Monster trennen kann, das diese Leistung vollbracht hat. Eine durchaus fesselnde und vor allem gut durchdachte Grundidee für einen Roman. Ein Minuspunkt sind für mich jedoch die teilweise sehr langen Anmerkungen und Erklärungen, die einen klaren Kopf voraussetzen um am Ende der Passage noch zu wissen um was es anfänglich überhaupt ging und die ausführliche Schilderungen grausamer Tierversuche, die mich manchmal schlucken ließen. Und dazu kommt, daß ich an manchen Stellen das Gefühl hatte, daß durch die Einfügung langer Kindheitspassagen eher eine Rechtfertigung der Taten des fiktiven Arztes, dessen Rolle durchaus eine reale Person zum Vorbild hat, bezweckt wurde als ihn als das hinzustellen, was er wirklich war. Ein Monster, wenn auch genial.
Von mir eine Leseempfehlung für Leser mit extrem starken Nerven und guter Konzentrationsfähigkeit für dieses außergewöhnliche Buch.