Wortgewaltig

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Der Arzt und spätere Nobelpreisträger Norton Perina reist aus Forchungszwecken auf die Insel Ivu'Ivu. Dort stellt er fest, dass die Inselbewohner sich sehr seltsam verhalten und viel älter wirken. Sein Forschungsdrang ist geweckt und dieser soll auch das Ende der Insel und ihrer Bewohner bedeuten.

"Das Volk der Bäume" von Hanya Yanagihara erzählt aus dem Leben von Norton Perina, der später des Kindesmissbrauchs verdächtigt wird. Ein- und ausgeleitet wird von seinem Freund und Fan Ronald Kubodera, der aus seiner Verehrung keinen Hehl macht.

Die Geschichte ist beeindruckend, bedrückend und wortgewaltig erzählt.

Ich habe bisher noch nichts von der Autorin gelesen/gehört und war sehr fasziniert. Die Geschichte an sich ist total abschreckend, aber fantastisch erzählt.
Man muss gerade beim Hören sehr bei der Sache bleiben. Leider gab es für mich auch immer wieder Längen.
Nichtsdestotrotz hat mich lange kein Roman mehr so bewegt.

Man muss als Leser durchaus einiges ausschalten können, aber dann ist "Das Volk der Bäume" ein Buch, das einen mitnimmt.