Klar, schnörkellos und tiefgründig

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thirteentwoseven Avatar

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Während mich das Titelbild so gar nicht anspricht - es wirkt dunkel, trübsinnig, ja depressiv und abweisend, bin ich von dem Text begeistert. Die Sprache ist klar und unprätentiös und in ihrer Tiefe und immer wieder durchblitzenden Weisheit sehr beeindruckend.
Wie im Klappentext beschrieben, geht es viel um das Innenleben einer Frau, die unvermutet ihrer bisher unbekannten Halbschwester begegnet. Psychologische Elemente wie die Familienaufstellung spielen eine große Rolle. Julia Schoch arbeitet mit erzählerischen Vor- und Rückgriffen und ich bin gespannt, was das titelgebende Vorkommnis für ein Vor- und Nachspiel auf die Protagonistin hat.
Aufgrund des überragenden Textes trotz abschreckendem Titelbild 5 Sterne.