Familiengeschichten

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bücherpep Avatar

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In dem Roman "Das Vorkommnis" von Julia Schoch wird die Ich-Erzählerin gleich zu Beginn mit einer lebensverändernden Bekanntschaft konfrontiert, die ihr mitteilt, dass sie ihre Halbschwester sein soll.
Durch den Schreibstill von Julia Schoch und die Ich-Erzählerin, kann man sich sehr gut in die Hauptperson und ihre inneren Gedanken hineinversetzten.
Zwar zeigt sich die Hauptperson von dem Treffen zunächst wenig beeindruckt, doch durch die Rückblicke auf ihr bisheriges Leben und ihre Beziehungen zu den Eltern, der Schwester und dem eigenen Ehemann erscheinen diese in einem neuen Licht.
Die Ich-Erzählerin blickt nüchtern und offen auf ihr Leben zurück und ist gnadenlos ehrlich mit sich und ihren Gefühlen und ihrer inneren Zerrissenheit gegenüber sich selbst und ihrer Familie. Durch diese Offenheit wird der Leser auf jeder Seite gut mitgenommen und wird ermutigt sein Leben selber reflektiert und ehrlich zu betrachten.