Fragmentarisches Bild einer Frau

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clarmeloth Avatar

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Das Cover zeigt ein Frauenpotrait in verschiedenen Farbtönen und auch die Geschichte zeigt ebendieses, ein Bildnis einer Frau in ganz verschiedenen Bereichen und Zeiten ihres Lebens. Dabei behauptet die Ich-Erzählerin an mehreren Stellen, dass es nicht ihre Geschichte ist, aber die Geschichte ihrer Schwester, deren plötzliches Auftauchen das Vorkommnis ist, ist es auch nicht. Vielmehr hat dieser erste Kontakt, initiiert durch die fremde Schwester, zeitweise auch als Fremde betitelt, eher ein Überdenken, Nachsinnen des Lebens der Erzählerin in Gang gesetzt. Und so berichtet sie im Nachhinein, was dieses Aufeinandertreffen mit ihr gemacht hat, wirft sie gedanklich in ihre Kindheit und Jugend zurück und stellt nun einiges in Frage bis hin zu ihrer Ehe. Dabei erscheint sie stellenweise sehr ich-bezogen, um dann wieder gedanklich vollkommen bei ihrer Familie zu sein. Sie weit wird zuweilen etwas widersprüchlich und an anderen Stellen wirkt sie unsympathisch, da sie ihren eigenen Narzissmus nicht sieht, sondern Erinnerungen, seien sie noch so einseitig, nicht als ihre Geschichte betrachtet.