Gedankenspiele

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bibineu77 Avatar

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Julia Schoch nimmt in ihrem Roman Das Vorkommnis den Leser mit in ihr - fiktives - Leben und das ihrer Familie. Auslöser ist die Aussage einer Frau bei einer Lesung, die sagt, sie hätte den gleichen Vater wie die Ich-Erzählerin.
Was bedeutet das für die Familie? Vielschichtig deckt die Autorin verschiedene Sichtweisen in unterschiedlichen Zeiten auf. Was bedeutet dieses Wissen für sie selbst? Für ihre Schwester? Ihre Mutter? Ja und ihren Vater? Was war bekannt, was unbekannt und wer ist diese Frau?
Die Ich-Erzählerin beschreibt ihren Alltag in Detroit, in der Stadt sie für einige Monate mit ihren Kindern und der Mutter lebt. Ihre Gedanken vermischen sich immer wieder mit dem Thema der möglichen Halbschwester.
Das Buch ist sehr gut geschrieben, man lässt sich beim Lesen treiben, aber am Ende bleibt bei mir der Wunsch nach etwas mehr Inhalt statt Gedanken.