nachdenkliche Familiengeschichte

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"Das Vorkommnis" von Julia Schoch ist im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen und handelt von einer unerwarteten jedoch nur flüchtigen Begegnung zweier Frauen nach der sich das Leben der Hauptcharakterin umfassend ändert. Sie stellt alles in Ihrem Leben zur Disposition und überdenkt es.

Durch die Ich-Erzählperspektive wird automatisch eine tiefgehende Nähe zwischen der Hauptfigur und der lesenden Person hergestellt, die bis zum Ende des Buches nicht schwindet. Die Gefühlswelt, die Lebenserfahrungen, Empfindungen werden auch mit ihren Widersprüchen offen und schonungslos vor der lesenden Person ausgebreitet.

Man wird auf eine Reise vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Vergangenheit und wie diese sich auf die Familie der Erzählerin ausgewirkt hat mitgenommen.

Nach lesen des gesamten Buches steht für mich fest, dass "Das Vorkommnis" kein Buch, das man so nebenbei lesen sollte.