Unerwartet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
steffi kohl Avatar

Von

Julia Schoch beginnt ihren Roman mit einem unerhörten Vorkommnis ; eine Frau behauptet , die Autorin und sie hätten den gleichen Vater.
Dieses Vorkommnis wird zum Auslöser verwirrender Gefühle und Reflexionen in Bezug auf die eigene Vergangenheit und auf die Familie.
In ›Das Vorkommnis‹ erzählt Julia Schoch von einem Leben, das urplötzlich eine andere Richtung bekommt.
Die Autorin überzeugt durch ihre klare, teils poetische Sprache. Das Buch ist eigentlich ein innerer Monolog über den sich allmählich die Gedanken der Frau entwickeln, kein reißerischer Roman.
Es ist ein Buch, das uns nicht nur in eine Familiengeschichte mitnimmt, sondern auch in das Schreiben als Bewältigung von unerwarteten Gedankenwelten. Es regt uns an zum Nachdenken über die eigene
Vorrangig geht es aber weder um handelnde Figuren noch Handlungsstränge, auch über Motivationen erfahren wir wenig. Wir werden eingeladen, den Gedanken der Protagonistin zu folgen,
Das große Plus dieses Romans sind wunderbar kluge Gedanken, klar pointiert – wundervoll und anspruchsvoll! Wir dürfen einem seltenen literarischen Genuss beiwohnen.
Nachdenken ausdrücklich erwünscht -ein Buch wie ich es mag.