Verwirrend

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lymon Avatar

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„Das Vorkommnis“ heißt dieser Roman, in dem die Ich-Erzählerin plötzlich damit konfrontiert wird, dass sie eine Halbschwester hat und dass ihr Vater sich auch zu dieser Tochter bekennt, die schließlich zur Adoption freigegeben wurde.
Das Wissen um die plötzlich aufgetauchte Schwester lässt die Protagonistin nicht mehr los und sie reflektiert seitdem intensiv über die verschieden Personen ihrer Familie. Vieles wird für sie auf einmal fragwürdig: die Beziehung ihrer Eltern, das geschwisterliche Verhältnis zu ihrer leiblichen Schwester, das zu ihrem Ehemann und auch das zu ihren zwei Kindern.
Mich konnte der Roman nicht überzeugen, da es sich gedanklich stets im Kreis dreht und dies sehr zermürbend wirkt. Mir fiel es auch zunehmend schwerer, die Gedanken der Protagonistin nachzuvollziehen. Sie bleibt seltsam kühl und emotional unberührt.