Die Kindheit der jungen Alma

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heather_h Avatar

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Die Leseprobe beginnt mit dem 5. Kapitel; der Leser lernt Alma kennen, und auch die Erziehungsmethoden ihrer Eltern.
Almas Intelligenz wird schon früh bemerkt und auf alle erdenklichen Arten und Weisen gefördert; ihre Mutter Beatrix unterrichtet sie zuhause und bringt ihr schon vor ihrem fünften Geburtstag bei, in verschiedenen Sprachen zu zählen. Sie wächst als einziges Kind auf dem Gut ihrer Eltern auf und ist es gewohnt, von Erwachsenen umgeben zu sein. Hin und wieder begegnet sie zwar den Kindern der Angestellten, die im Garten oder Wald spielen, doch deren Gebaren ist Alma fremd und nicht willkommen.
Stattdessen diskutiert sie mit den Gästen ihrer Eltern am Essenstisch, stellt schlaue Fragen und erforscht in ihrer Freizeit selbstständig die Natur, Pflanzen und Tiere und beobachtet sogar, welche Blüten sich zu welcher Uhrzeit öffnen oder schließen.
Nach und nach erfährt der Leser, dass wir uns am Beginn des 19. Jahrhunderts in Philadelphia befinden.

Ich fand den Einstieg etwas erschwert, weil ich Alma und ihre Eltern nicht ganz zuordnen konnte; weil mir nicht klar war, in welchem Jahr und wo auf der Erde wir uns befinden. Doch ich fand immer besser hinein und fand Almas Erziehung und Ausbildung gleichermaßen faszinierend wie befremdlich.
Der Schreibstil liest sich gut, das hätte ich allerdings auch nicht anders erwartet; die Charaktere werden toll dargestellt und gerade Alma bekommt Raum, um sich zu entwickeln. Ich kann mir gut vorstellen, dass aus diesem aufgeweckten und wissbegierigen Kind eine bedeutende Forscherin wird und würde ihren weiteren Werdegang sehr gerne verfolgen.