Almas wissenschaftliches Leben

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campino246 Avatar

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Alma ist die Tocher von Henry Whittaker. Henry ist ein Botaniker und ein Emporkömmling. Er hat um alles, was er sich erträumt hat, hart gekämpft und lebt so mit seiner Familie in Reichtum. Alma wächst sehr behütet, aber auch unter großem Druck auf. Sie kann schon im Kleinkindalter mehrere Sprachen und wird zu wissenschaftlichem Arbeiten erzogen. Ganz wie ihr Vater wird sie Botanikerin. Ihr Leben ändert sich schlagartig als Prudence in die Familie integriert werden soll. Prudence wird von Almas Eltern adoptiert und sie hat alles, was Alma nicht hat: Schönheit und Liebreiz. Während Alma eher plump und intelligent ist. Alma sieht in Prudence eine große Konkurrenz und versucht durch noch mehr Wissen zu überzeugen.
Prudence und ihre Freundin Retta heiraten und verlassen das Haus der Whittakers, auch die Mutter stirbt und Alma bleibt bei ihrem Vater. Sie widmet sich dem Studium der Moose und hofft weiter auf die große Liebe. Man lernt Alma sehr gut kennen und fiebert mit, ob sie noch die Liebe findet oder andere Sachen, die sie glücklicher machen und zu einem erfüllten Leben verhelfen.

Ich konnte das Buch auf einer Reise nach Schweden lesen, was ein ganz besonderes Erlebnis war. Im Buch liest man über Linné und steht dann am gleichen Tag vor seinen Unterlagen aus dieser Zeit oder sieht die konservierten neu entdeckten Arten. So konnte ich viele Hintergründe des Buches direkt nochmal nachfühlen, recherchieren und tiefer in interessante Themen einsteigen.
Die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas fand ich sehr gut gemacht. Auch die Grundgeschichte hat mir gut gefallen. Die ein oder andere Wendung kam für mich doch sehr überraschend.
Das Cover finde ich passend und schön gestaltet.

Leider kann man das Buch nicht als kurzweilig bezeichnen, sondern ich fand die Lektüre teilweise anstrengend, weil zu stark auf Details geachtet wird. Manchmal hat man das Gefühl, dass das Buch im Nirgendwo endet. Natürlich spiegelt das auch gut Almas Leben wieder, aber letztendlich muss ein Buch gut unterhalten. Und das hat es mich nicht immer. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich das Buch weiter empfehlen würde. Aus diesen Gründen vergebe ich nur 3 Sterne.