Das Wesen der Dinge und der Liebe

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Mit "Das Wesen der Dinge und der Liebe" hat Elisabeth Gilbert einen Roman geschrieben, der seine Protagonistin über 80 Jahre durch alle Begebenheiten ihres Lebens begleitet. Der Schreibstil der Autorin hat mir schon in "Eat, Pray, Love" sehr gut gefallen und hat mich in diesem Buch noch mehr mitgerissen. Die Themen sind spannend und interessant und die Beschreibungen sind bildhaft und gefühlvoll.

Mit Alma Whittacker hat Gilbert eine Protagonistin geschaffen, die mich bewegt und beeindruckt hat. Schon als junges Mädchen geboren um 1800 lernt Alma von klein auf ihren eigenen Weg zu machen und ihren Verstand einzusetzen. Durch ihre Mutter, die ursprünglich aus Holland stammte lernte sie alles über die Botanik und so wurde aus Alma schnell eine Natur- und Pflanzenkennerin und Liebhaberin. Almas Enthusiasmus und Wissensdurst mitzuerleben fand ich einfach toll und es hat mir Lust drauf gemacht selber mal wieder etwas neues zu machen, oder zu lernen. Traurig wurde es als ich bemerkte, dass im 19. Jahrhundert der Verstand das einzig wahre war und Alma mit ihren Gefühlen, auch im Umgang mit anderen Probleme hatte, sowie bei Traurigkeit oder Hilflosigkeit sich selbst trösten musste.

Neben diesen traurigen Aspekten schafft es die Autorin aber trotzdem wunderbar den Charakteren auch Hoffnung zu geben und diese mir als Leserin zu vermitteln. "Das Wesen der Dinge und der Liebe" ist ein wahrer Epos, der fast ein ganzes Jahrhundert, sowie auch unterschiedliche Lebensphasen und Orte erfasst. Zum Beispiel reist man bei der Lektüre fast einmal um die ganze Welt und lernt durch die Autorin die unterschiedlichen Orte kennen. Dieses Buch beeinhaltet zudem eine wunderschöne Liebesgeschichte, aber es ist auch sehr viel mehr... Von mir gibt es alle Daumen nach oben!