Das Wesen der Dinge und der Liebe: Eine Frau geht ihren Weg

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signalhill Avatar

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Einen komplizierteren Titel für ein Buch als 'Das Wesen der Dinge und der Liebe' hätte man kaum wählen können, doch ist der Titel von Elizabeth Gilberts Roman immer noch recht eng an den Originaltitel 'The Signature of all Things' angelehnt. Mich hat das Buch als erstes einmal interessiert wegen der kleinen Forscherin Alma, die sich in der Welt der Pflanzen und Natur am wohlsten fühlt. Viel Liebe von zuhause, von ihren Eltern erfährt sie nicht, dafür bekommt sie viel Wissen und Unabhängigkeit mit auf ihren Lebensweg.

Alma hat nicht gerade sehr viel Glück in ihrem Leben. Gewiss hat sie durch ihr Wissen und die Wissenschaft viel mehr als die meisten Frauen ihrer Zeit, aber da ihre Adoptivschwester Prudence doch viel hübscher und auch lebensnaher veranlagt ist, schnappt sie Alma ihre große Liebe weg. Das Wesen der Liebe darf Alma dann erst spät erfahren, kaum ein Wunder eigentlich, wenn man ihre Kindheit anschaut.Damit ist Alma, die Protagonistin, keine Heldin, sie hat ein Leben der Höhen und Tiefen erfahren, aber das Schönste daran ist für mich ihre Verbindung zur Natur. Wer diese ebenso empfindet, wird diesen Roman mit seinen 700 Seiten mögen. Mich hat er sehr ergriffen, mich immer wieder überrascht, mich auch erfreut.

Das Cover ist ein Meisterwerk, und so hätte ich auch im Buchladen unbedingt zu diesem Buch gegriffen. Ein Roman, der voll und ganz überzeugt und auch mit dem Thema meinen Lesegeschmack einfach trifft. Dafür gibt es die volle Sternzahl!