wir begreifen nur sehr wenig, und das meiste davon verstehen wir falsch

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andrea karminrot Avatar

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Elizabeth Gilbert hat „Eat,Pray,Love“ geschrieben und nun einen ebenso schönen Roman über das Leben und Wirken der Alma Whittaker.

1800 kommt sie in Amerika, als Tochter einer intelligenten Mutter und eines Vaters, der mit James Cook über die Weltmeere reiste, zur Welt. Sie wird von ihren reichen Eltern gefördert, kann früh mehrere Sprachen sprechen. Mit 9 Jahren adoptieren ihre Eltern ein gleichaltriges Mädchen, Prudence. Die beiden Schwestern könnten nicht unterschiedlicher sein, die leibliche Tochter nicht schön, dafür klug und wissensdurstig, die Andere wunderschön und konservativ.

Alma studiert in der Hauseigenen Bibliothek und auf dem Anwesen der Familie Bryologie (Mooskunde). Sie schreibt wissenschaftliche Abhandlungen. Ihre Schwester engagiert sich für die Befreiung der Sklaven.
Ihre einzige Liebe bringt Alma dazu in die Südsee zu reisen.

Schon der Einband dieses 700 Seiten Buches ist wunderschön gestaltet, Tropische Blumen von dem Maler Jean Benner.
Mit den ersten Worten, habe ich das Gefühl, dieses Buch wird mich nicht loslassen. E.Gilbert hat einen Schreibstil, wie ein munter plätschernder Bach. Der Roman strotzt nicht vor extremen Höhepunkten, trotzdem bleibt ein Spannungsbogen.
Am Anfang wird über den Vater sehr viel geschrieben, über die Mutter erfahren wir wenig. Diese wird erst später besser erklärt.

Ein Lieblingssatz von mir ist: „Ich glaube, wir begreifen nur sehr wenig, und das meiste davon verstehen wir falsch.“
Ich liebe dieses Buch und werde es bestimmt ein zweites Mal lesen.