Lehrreich

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bücherfreund54 Avatar

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Der Roman "Das Wesen des Lebens" von Iida Turbinen ist keine große Literatur, stellt aber auch meiner Meinung nach gar nicht den Anspruch darauf.
ich würde auch nicht von einem Roman im eigentlichen Sinn sprechen, sondern von einem Crossover zwischen einem Sachbuch und einer fiktiven Geschichte.
Erzählt wird die Geschichte von Stellers Seekuh, einer ausgestorbenen Seekuh im nördlichen Pazifik, in drei Etappen: die Entdeckung der Seekuh im Jahr 1741 und die Darstellung ihres Aussterben, dem Auffinden eines Skeletts im Jahr 1859 und die Restaurierung dieses Skeletts im Naturkundemuseum Helsinki im Jahr 1952. Die Darstellung dieser drei Etappen lässt sich überprüfen, sie entsprechen den historischen Fakten.
Fiktiv dagegen ist die Charakterisierung der an der Handlung wesentlich beteiligten Personen: Georg Wilhelm Steller, Johan Hampus Furuhjelm, Alexander von Nordmann, Hilda Olson, John Grönwall. Sie alle werden als enthusiastische Naturforscher dargestellt, die von Idealismus angetrieben werden.
Insgesamt ist der Roman ein Plädoyer, die gegenwärtige Ausrottung der unterschiedlichsten Tierarten zu stoppen.
Eine Leseempfehlung für alle, die sich für Naturhistorie und Naturschutz interessieren. Der Roman ist spannend geschrieben.