Leichte und unterhaltsame Lektüre für zwischendurch

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Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten, sprachlich der Zeit angepasst und lässt sich leicht und locker lesen. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht der Hauptprotagonistin, hin und wieder aber auch aus der Perspektive des Mannes, für den ihr Herz schlägt. So bekommt man einen recht guten Einblick in die Gedanken der beiden.

Gwen ist eine selbstbewusste und mutige Frau, die alles versucht, um ihre Schwester vor einer Heirat mit dem Earl zu schützen. Ihr Plan mag kindisch sein, brachte mich aber dennoch zum Schmunzeln und für ihre 17 Jahre mag das auch in Ordnung sein. Ich mochte sie und ihren sturen Dickkopf, auch wenn sie manchmal doch etwas zu widerspenstig und naiv war.
Der Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt (um nicht zu spoilern, erwähne ich den Namen hier nicht) war schwer zu durchschauen. Er wirkte die meiste Zeit über so unfreundlich und schwierig, dass es mir leider bis zum Ende nicht gelang, mich mit ihm anzufreunden.

Die Handlung selbst blieb durch die widerspenstige Gwen stets unterhaltsam und wurde nie langweilig. Dennoch konnte sie mich nicht komplett für sich einnehmen und gerade das Ende kam mir viel zu abrupt. Hier wäre wenigstens ein Epilog noch schön gewesen.
Ich bin allerdings nicht mit großen Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde daher auch nicht enttäuscht.

Fazit:

Mit „Das wilde Herz der Lady Gwen“ hat Kerstin Garde durchaus eine unterhaltsame Liebesgeschichte entstehen lassen, die mir insgesamt gut gefallen hat. Dennoch konnte sie mich nicht komplett für sich einnehmen, daher vergebe ich nur 3,5 Sterne.