Leider nicht wie erhofft

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aoibheann Avatar

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Lady Gwendolyn of Hemsworthshire ist verzweifelt. Ihr Vater verlangt von ihrer älteren Schwester Margaret, den für seine Grausamkeit bekannten Earl of Fellon zu heiraten, um den Frieden in den englischen Grafschaften zu sichern. Nach dem Krieg der Barone gegen den König ist zwar wieder etwas Ruhe eingekehrt, doch längst ist nicht sicher, wie lange diese wirklich anhalten wird. Gwen möchte ihre geliebte Schwester vor dem Scheusal Fellon bewahren. Sie ersinnt einen Plan, um die Hochzeitsbestrebungen der Grafen zu vereiteln. Doch der Plan misslingt, und schließlich soll Gwen selbst zur Braut des Earls werden – dabei gehört ihr Herz längst einem anderen.

Anhand der Leseprobe habe ich mir ein bisschen "mehr" von diesem Buch versprochen. Mir hat einfach die Spannung in der gesamten Geschichte gefehlt. Es ist zwar unterhaltsam und leicht verständlich geschrieben, aber ingesamt war mir die Handlung zu vorhersehbar. Auch die Figuren konnten mich nicht wirklich überzeugen. Es gibt klar gut und böse, und die einzige Figur, die etwas differenzierter hätte dargestellt werden können, wird auf schöne Augen reduziert.
Leider konnte auch Gwen mich nicht wirklich überzeugen. Ihr "Plan" entpuppt sich nicht etwas als ein - mehr oder weniger diplomatisches - Ränkespiel, sondern ähnelt eher einem Streich, den man seinem älteren Bruder spielen würde.
Es ging mir häufig so, dass ich beim Lesen die Augen verdreht und gedacht habe "wirklich?".

Es ist schade drum, denn die Grundidee mag ich leiden, aber da hätte man einfach mehr als eine doch recht seichte Liebesgeschichte draus machen können.