Deprimierend

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lese-esel Avatar

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Das Bild des Covers lässt nicht auf den Tumult versprechenden Inhalt des Titels schließen, eher auf einen fröhlichen, unbeschwerten Strandsommer.
Deswegen bin ich als Leserin sehr überrascht worden, als ich die Lseprobe begann zu lesen.
Ein in den Wehen liegendes, junges Junkie-Mädchen stolpert verdreckt und verwahrlost in ein Krankenhaus zur Entbindung. Ihre Mir-ist-alles-egal-Haltung erzeugt zwar einen anwachsenden Spannungsbogen, lässt aber wenig Mitgefühl beim Leser aufkommen.
Ebenso der Aushilfs-Jobler im Krankenhaus mit seinem Wisch-Mopp, der aus derben, einfachen Verhältnissen kommt, die von Vorurteilen geprägt sind. Gewalt ist dort durchaus Teil des Alltags.
Die Figur der Cici kommt aus Italien und wird ins kalte Wasser der Millionenstadt New York geworfen. Sie findet einen Ehemann, der sie auffängt und ihr einen neuen Lebensrahmen gibt. Eine Fehlgeburt bringt das neue Leben der Cici allerdings an seine Grenze.
Ich erwarte von dem Roman, dass er seine traurige Stimmung beibehält und den Leser ziemlich aufrüttelt, wie das reale Leben aussehen kann.