Berührende Familiengeschichte einer adoptierten Tochter

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frauke bertram Avatar

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Mir hat das Buch von Tracy Barone gut gefallen. Die Autoren hat einen klaren und oft auch schonungslosen Schreibstil, wodurch sich das Buch mit Freude gut lesen lässt.
Die erste Hälfte des Buches besteht aus unterschiedlichen Perspektiven und Episoden aus dem Leben der Cheri Matzner, die sich dann in der zweiten Hälfte des Buches zu einem Gesamtbild zusammensetzen.
Für meinen Geschmack entwickelte sich die Geschichte am Anfang etwas zu langsam, aber im Verlauf des Romans entsteht eine doch recht fesselnde und spannende Geschichte, die mich wie von selbst weiterlesen lassen hat.
Den Titel des Buches finde ich persönlich weder für den Leser ansprechend, noch passt er richtig gut zum Buchinhalt, denn Cheri Matzner, ursprünglich von einem Cracksüchtigen Mädchen nach der Geburt im Krankenhaus alleine zurückgelassen, begibt sich im Alter von Ende dreißig auf Spurensuche und wird mit Fragen des Lebens konfrontiert, die Sinn und Ziele in Frage stellen und neue Perspektiven im Leben suchen lassen, wie etwas der Wunsch nach einem Kind, beruflicher Anerkennung, beruflichen Enttäuschungen, einer erfüllten Partnerschaft als auch dem Umgang mit Tod und Krankheit... Ich finde die Suche nach sich selbst zeichnet das Leben von Cheri Matzner mehr aus, als die Wildheit....
Ein schönes Buch, dass ich gerne weiterempfehlen werde.