Der ganz normale Wahnsinn

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macmax Avatar

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Ich habe Tracy Barones Das wilde Leben der Cheri Matzner gerne gelesen.
Die Geschichte dreht sich um das Adoptivkind Cheri, die als Kind einer drogenabhängigen Frau, in eine jüdisch-katholische Familie hinein adoptiert wird. Allerdings geht es nur initial um ihre ersten Tage in dieser Familie, der weitaus größere Teil widmet sich ihrem späteren Leben in ihren 40er Jahren und ihrer eigenen Familie. Ihre Adoptiveltern spielen da weitestgehend nur noch eine untergeordnete Rolle. Das Buch spielt vom Suchen und Finden der eigenen Identität und deren Beziehung zu den genetischen, aber auch zu den sozialen Eltern.
Aus der Leseprobe heraus, habe ich eine andere Geschichte erwartet und finde es schade, dass sowohl Cheris Vater als auch Billy, der sie als ausgesetztes Neugeborenes aus dem Krankenhaus mit nach Hause nahm, keine größere Rolle zukam. Cheris Vater ist im weiteren Verlauf des Buches bereits gestorben und Billy spielt nur noch gegen Ende eine kleine Rolle. Hier hätte ich mehr erwartet.
Dennoch ist das Buch sehr unterhaltsam und hält die ein oder andere Überraschung bereit.