Ein wenig enttäuschend

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
laparisienne Avatar

Von

Als Sol Matzner seine Frau Ceci heiratete schien die Welt perfekt. Entgegen aller Erwartungen seiner Familie nahm er sie zur Frau und war überzeugt davon diese Entscheidung niemals zu bereuen. Doch mit den Jahren kehrt der Alltag ein und vor allem als sie dann ihr sehnlichst erwartetes Kind verlieren und Ceci nie wieder schwanger werden kann, scheint eine Welz zusammen zu brechen. Sol muss sich was einfallen lassen, um seine Frau und seine Ehe zu retten und adoptiert schließlich die kleine Cheri. Alles schön und gut, sollte man meinen, doch Cheri wird nie das was sich ihre Eltern erhoffen. Weder Ceci noch Sol werden je einen richtigen Draht zu ihr finden...

Zu Anfang des Buches war ich schwer begeistert. Barone hat meiner Meinung nach ein unheimliches Talent dafür Charaktere abzuzeichnen, die so real und nahbar wirken. So zum Beispiel der kleine Billy und seine Familie. Der Vater, der so erschreckend klingt, aber doch eine Position vertritt, die vorkommt. Besonders die Kombination von Fiktion und realen politischen Ereignissen wie zum Beispiel der Kuba Krise machte das Ganze noch interessanter.

Doch als es dann zum sogenannten zweiten Teil des Buches kommt in dem Cheri schon erwachsen ist, geht für mich die Brisanz verloren. Cheris Leben hat meiner Meinung nach nichts Wildes an sich, sondern ganz im Gegenteil etwas schleppend langweiliges. Ihr trübes Leben und ihr für mich unverständlicher Charakter hat mich verrückt gemacht und mir oftmals meine Laune verdorben.

Auch ihre Mutter war für mich einfach so unglaublich unnachvollziehbar und teilweise kindlich in ihren Handlungen, dass es mich verrückt gemacht hat!

Für mich leider, obwohl es so gut angefangen hat, keine Empfehlung!