Familie-ohne geht nicht aber mit ist auch nicht immer einfach

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gernvielleser Avatar

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Das "wild" vom Titel fand ich im Leben der Cheri Matzner nicht wieder. Lesenswert ist das Buch aber auf jeden Fall. Es stimmt eher nachdenklich und besinnlich.
So geht also Familie. Alle haben immer die besten Absichten. Doch leider weichen die Ergebnisse dann vom gewünschten Ziel ab.Traumatisiert durch die Totgeburt des Sohnes von Solomon und Cicci greift Solomon zu einer drastischen Maßnahme-er adoptiert ein kleines Mädchen und bringt es seiner Frau. Genau das war die richtige Entscheidung. Cicci kümmert sich mit all ihrer überschwänglichen Liebe um ihre kleine Tochter. Jetzt sollte eigentlich eine süße kleine Familie entstehen. Doch Solomon fühlt sich ausgeschlossen. Er sorgt immer für seine Familie,doch er beginnt ein Doppelleben zu führen. Cheri kommt dahinter und bricht mit ihrem Vater ohne ihrer Mutter die Gründe zu nennen. Cherie studiert,heiratet und versucht nun mit Ende Dreißig ein Kind zu bekommen. Aber es klappt nicht. Dann wird ihr Mann schwer krank. Sie erkennt wie eng sie trotz der alltäglichen Auseinandersetzungen miteinander verbunden sind. Es ist sehr ergreifend zu lesen wie sie mit dieser Situation umgeht. Am Ende des Buches schließt sich der Kreis. Sie lernt ihren wirklichen Vater kennen und Billy-den Jungen der sie als Baby unbedingt in seine Familie aufnehmen wollte und damit unbewußt massiv in Cheries Leben eingegriffen hat.