Gelungener Familienroman

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m. e. Avatar

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Die Autorin Tracy Barone erzählt die Geschichte von der adoptierten Cheri Matzner und ihrem bewegten Leben. Die Geschichte beginnt mit ihrer Geburt und den dramatischen Umständen, die sie zu ihren Adoptiveltern führten. Auf den ersten Blick wird sie von wiedersprüchlichen Motiven getrieben: Abgrenzung von ihren wohlhabenden, elitären Eltern und der Suche nach Zugehörigkeit. Angekommen in einer vermeintlich sicheren Karriere und Ehe, wird unerwartet und unwiederruflich alles in Frage gestellt. Die Autorin beschreibt einfühlsam, wie es ihr gelingt aus ihrem destruktiven Verhalten herauszutreten. Die typischen entfremdenden Familienphänomene unter denen sie leidet, werden viele wohl wiedererkennen können. Durch die gute und vielschichtige Charakterdarstellung wirkt die Entwicklung oder auch Stagnation der Protagonisten interessant und authentisch.

Mein Fazit diese Buches ist sehr, sehr positiv! Es war wirklich berührend und spannend zu lesen, wie die einzelnen Handlunsstränge zusammenlaufen und Cheri ihren Weg findet. Sehr gut fand ich außerdem, dass die Autorin auf generelle Belehrungen oder Weisheiten zum Umgang mit der Familie oder den Verletzungen verzichtet hat.