Was bleibt

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charlotteliest Avatar

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Cherie Matzner ist ein Adoptivkind. Solomon Matzner und seine italienische Frau Cici haben sie, nachdem sie ihr eigenes Kind durch eine tragischen Fehlgeburt verloren haben, bei sich aufgenommen. Sie ist, wie man in den Rückblenden erfährt, von Anfang an ein unangepasstes Kind, ein wilder Teenager und eine wütende Erwachsene. Sie fühlt sich immer anders als der Rest der Familie. Anfangs weiß sie auch nicht, dass sie adoptiert wurde, dies erfährt sie erst durch eine Reise nach Italien zu Verwandten.

Ihr Vater, ein Arzt, der durch eine mediziniche Erfindung reich geworden ist, fühlt sich von Mutter und Kind ausgegrenzt und findet keinen Bezug zu Cherie. Diese Distanz und eine Entdeckung Cheries führen schließlich zu einem Bruch. Ihre Mutter hingegen ist voller Liebe für ihr Mädchen.
Leichter wird das Verhältnis zu den Eltern auch nicht, als Cherie sich entschließt, zum NYPD zu gehen. Die Zeit bei der Polizei ist nicht schön, als Frau hat sie es nicht leicht.
Nach einem unschönen Vorfall verläßt sie, zur Freude ihrer Eltern, die Polizei und studiert Altorientalistik. Später ist sie Dozentin an der Universität. Auch dort läuft es nicht reibungslos.
Ihre Ehe ist unglücklich, ihr Mann lebt als Dokumentarfilmer in einer ganz anderen Welt als sie.

Cherie wirkte auf mich immer sehr wütend und auch unnahbar. Sie hat alle Menschen immer auf Distanz gehalten.

Allerdings ist auch die Sprachlosigkeit der einzelnen Personen zueinander erschreckend, dadurch kommt es erst zu diesen seelischen Verletzungen, Ängsten, Wut und Traurigkeit.

Das Leben von Cherie war nicht wirklich wild, eher traurig. Aber ich finde, sie hat zum Schluß noch die Kurve gekriegt, sie wurde "milder".