Das Grauen in der Familie

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gormflath Avatar

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Das zehnjährige Mädchen wohnt mit ihrem kleinen Bruder Gilles und den Eltern in einer Siedlung am Waldrand. Alles scheint normal zu sein, wenn da nicht der Vater wäre, der neben seinen Leidenschaften fürs Fernsehen und Whisky den Rausch der Jagd lieben würde. Das vierte Zimmer im Haus ist vollgestopft mit Kadavern von Tieren, die der Vater erlegt hat. Die Mutter ist eine unscheinbare Person, die nur zum Zubereiten der Mahlzeiten im Haus zu leben scheint – und um ab und zu die gewaltigen Wutausbrüche ihres Mannes zu ertragen.
Um dem Alltag zu entfliehen, nimmt das Mädchen ihren kleinen Bruder mit zu Monica, die den beiden Geschichten erzählt. Ansonsten besuchen die Kinder heimlich den Autofriedhof und freuen sich abends auf die Musik von Tschaikowskys „Blumenwalzer“, denn dann kommt der Eismann und sorgt für die willkommene Abwechslung im tristen Alltag der Kinder.
Als eines Abends ein schreckliches Unglück geschieht, ist nichts mehr, wie es vorher war, denn Gilles hat das Lachen verlernt und seine große Schwester setzt alles daran, den kleinen Bruder vor dem Vater zu retten.
In eindringlicher Sprache versteht es die Autorin, das Grauen in der Familie langsam wachsen zu lassen… eine Leseprobe, die 5 Sterne verdient!