Ein Horrormärchen: irreal und unglaubwürdig

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thirteentwoseven Avatar

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Das hatte ich nicht erwartet. Die Phantasie der kleinen, zehnjährigen Ich-Erzählerin und die Welt, die sie zeichnet, kennt keine Grenzen: Der Vater ein Monster, ein (Elefanten)schlächter, die Mutter eine farblose Amöbe. Die Siedlung ein stinkender, muffiger Haufen. Dazwischen kleine Idyllen - bis das Schicksal wie aus dem Nichts zuschlägt. Purer Horror in Form eines explodierenden Eismanns. Von null auf hundert.
Und der Klappentext lässt erahnen, dass der Alptraum damit gerade erst begonnen hat.
Trotz heftiger Sogwirkung ( die Kleine würde sagen wie die Fliegen zur Sch...) wende ich mich letztlich doch ab. Zuviel überbordende Schwarz-Weiß-Phantasie, zu viel blanker Horror, zu viel Ekelmomente. Ein Horrormärchen. Irreal und unglaubwürdig.
Dazu passt das Cover. Oder hat schon jemand rosarote Hasen gesehen?